Jiri Stavicek, Fagott

(Letzte Änderung am 24.06.2019)

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Er wurde in der Tschechoslowakei geboren. 1967 erhielt er den 3. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb "Prager Frühling". Er wanderte kurz danach in die Schweiz aus, wo er langjährig erster Fagottist des Sinfonieorchesters Basel (früher Basler Sinfonie-Orchester, bis 1997 und der Fusion mit dem Radio-Sinfonieorchester Basel) und Lehrer an der Musikschule und der Hochschule der Musik-Akademie der Stadt Basel wurde.

 

Er war der begeistertste und begeisterndste Lehrer, den ich gekannt habe! Er brachte immer Freude mit, strahlte Lebensfreude aus. Ich glaube, er war einfach ein guter und liebender Mensch.

 

Er war auch ein besonders großzügiger Lehrer: Während des ersten Jahres im Privatunterricht, wie auch danach im Rahmen der Musik-Akademie, gab er mir meistens zwei, manchmal drei Unterrichtsstunden pro Woche. Zahlen sollte ich nur eine - dazu, zu einem vernünftigen Preis. Er schaute auch nicht auf die Uhr, sodass eine Unterrichtsstunde nicht selten zwei volle Stunden dauerte.

 

Ich habe mit ihm zum ersten Mal spüren können, dass die Musik die Quelle einer tiefen Freude sein kann. Das Wichtigste begriff ich wirklich erst mehrere Jahre nach der letzten Unterrichtsstunde: Wie er selber es sicher erlebte, sollte das Musizieren ein Ausdruck der Liebe zu seinen Mitmenschen sein.

 

Es ist ein großes Glück, ihn gekannt zu haben und sein Schüler gewesen zu sein. Ich bedauere nur, dass ich ihm meine Dankbarkeit nicht genug ausgedrückt habe.

 

Er starb in Prag im März 2018.